MB Kern Landhausberatung
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Sonntag, 13. April 2014

Kraft des Details

Die Mantra vom Ganzen, welches mehr als die Summe seiner Teile sei, ist auch ohne Dauerrezitation am Haus zu erfahren. Es braucht nur Glück und Geduld.
Viele Dinge, welche noch am Haus hängen oder schon in der Scheune liegen, machten den Charme der Erscheinung aus. Das Bild, welches wir suchen und das wir uns vom Ersehnten machen. Die Harmonie, welche dem Auge gefällig sei und uns Stabilität, Eigenheit und Geborgenheit sichert.
Die Sehnsucht, die in uns allen ruht und nur durch die strenge Lektüre von "Landlust" (samt Epigonenschriften) und Manufaktum ein stilsicheres Echo findet.
Denn am Haus verbleibt oft keine Ahnung des Erwünschten und wir selbst sind die Abräumer. Es scheitert am fehlenden Original, am Handwerker, der es nicht erjagen kann (das macht man heute nicht mehr so...), an gesetzlichem Vorschriften und deren Befolgung durch uns...
Es fehlt uns an Zeit, den richtigen Moment abzupassen und als Dauermelodie am fehlenden Gelde, um den bestmöglichen Weg zu gehen.
Sicher hat sich auch unser Anspruch an Wärme und Behaglichkeit geändert und der Dachboden war als kaltes Lager und nicht als Wohnstudio angelegt. Da bedarf es neuer Lösungen.
Aber vertrackt bleibt es, wenn durch den Ersatz weniger Details das Traumbild der gesehenen Oase verflimmert...
Geld hatten auch die Vorbesitzer nie zu viel und solche Details waren immer aufwendig und teuer.
Warum aber findet man an jedem alten Haus und Stall und Scheune einen Hingucker, wo das Handwerk zur Kunst gerann?

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Kunststoffe im Haus

Es gibt seit den 1970iger Jahren einen wachsenden Einsatz von Kunststoffen im Bau. Wie auch in der Haushalts- und Möbelausstattung wurden viele ursprüngliche Werkstoffe ersetzt und neue Produkte durch die Kunststoffe erst möglich. Aber die Produkteigenschaften sind von geringerer Dauer, als angepriesen, wie verkürzt der Lebenszyklus wirklich ist, zeigt ja immer nur die Praxis. Die Hersteller erfreut der schnellere Umschlag und der Spitzenplatz in der Müllerzeugung ist der Bauwirtschaft weiterhin sicher.
Erinnern wir uns: Der Einsatz von Folien in der Dachdämmung ist knapp 30 Jahre alt und welche Entwicklung gab es allein in dieser kurzen Zeit. Die Folien der ersten Zeit gelten nun schon als unbrauchbar bis gefährlich. Die Rahmen von Dachfenstern, Regenrinnen, Haustüren: alles wird nicht nur von der Sonneneinstrahlung ausgebleicht, der Weichmacher verflüchtigt sich in die geliebte Umwelt und der Stoff versprödet. Bald reicht ein fehlgelenkter Hammerschlag, ein Hagelkorn oder der Fehltritt des schwarzen Mannes am Dachausstieg und es gibt unreparable Risse.
Nur fehlen leider alternativen Produkte, welche an die Lebensdauer von Holz, Ton und Naturfasern heranreichen.
Dies will erkannt sein, wenn es um die Fragen der Dämmung und des Dachausbaus geht.
Im Bild: der Firstdichtstreifen. Um eine Ablüftung über den First zu sichern, ohne das Vögel oder Insekten ins Dach gelangen, wird eine Firstrolle verklebt. Keine zehn Jahre später hat sich der Kleber verabschiedet und die Bahn hoch gerollt. Aber auch Klebebänder im Inneren ohne direkte UV-Beschuss halten nicht ewig, geschweige denn bis zum Ende unserer Tage.

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Dienstag, 8. April 2014

Fallgruben

Auf jedem Bauernhof muss mit Gruben gerechnet werden: Brunnenschächte, Güllebunker, Tiefkeller. Manchmal vergessen und überwachsen, meist mangelhaft abgedeckt und immer gefährlich. Für die bisherigen Bewohner ist dies so gewöhnlich, das es keine Erwähnung verdient. Für die Neuen auf dem Gelände sind es Fallen, die schwerste Unfälle versprechen.
Dies gilt besonders für freilaufende Kinder: Die tödlichsten Gefahren ums Haus sind nicht mehr die Regentonnen oder gar die spitzen Eisenzäune mit der schlechten Aura, sondern alle Arten bedeckter Gruben (gleich neben den Teichanlagen jeglicher Ausführungen). Wobei es egal ist, ob die Grube vollgelaufen ist oder leer: Ein unerwarteter Fall auf zwei Meter tiefere Betonplatten hat keinen erwähnenswerten Vorteil gegen das Versinken in dunklen Flüssigkeiten.
Metallplatten und Holzbohlen versprechen oft nur noch Sicherheit, sind mürbe und verrottet. Auch die Betonplatten halten nicht ewig: die Drahtbewehrung rostet und Hohldielen minderer Qualität können allein durch das Körpergewicht brechen.
Grundsätzlich müssen alle alten Klärgruben geprüft werden und sicher gegen das Betreten verwahrt sein.
Zudem sei hiermit wiederholt der Abschluss einer Grundstückseigentümerhaftpflicht anempfohlen. Denn der Zutritt  Fremder ist allein mit Wunschdenken und der Tabuisierung nicht zu bannen.


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