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Montag, 22. April 2019

Waschraumerfrischung



In der Bauwirtschaft fällt bekanntlich die größte Müllmenge unseres Landes an und dabei jede Menge problematischer und nicht weiter zu verwendender Stoffe. Wenige Jahre als Produkt gelebt, danach tausend Jahre Müll.
Für den Heiler menschlicher Behausungen drückt sich die hohe Umschlagszahl bei den Feuchträumen besonders in`s Auge.
Jeder Gang durch die Badabteilung der Baumärkte lehrt, wie gruselig doch die Komponenten waren, welche allhier vor wenigen Jahren dem Käufer in den Kofferraum gequatscht wurden und nun das Seelenheil nur gerettet werden kann, wenn schleunigst der neueste Trend an der Kasse fiept. Beehren Sie uns bald wieder! Hintendrauf die Nummer vom Containerdienst...
Spülbecken mit Musik, Duschstrahl mit der jeweiligen Lichtstimmung des Astralkadavers und Armaturen, die mit einem sprechen: es geht uns schlecht.
Wenigen freien Geistern ist es gegeben, die übernommenen Bäder und Waschecken weiter zu beleben. Hier fehlte es nur am Sonnenschein in der ehemaligen Gärtnereidusche und beim Nachpflegen einer Fensteröffnung drohte eine Großbaustelle samt augenrollenden Statiker.
Aber nicht nur die Fliesenformate sind gewachsen, auch die Bohrkronen und so wurde ein Lichtauge saugend in die Wand geschnitten, selbst die originale Befliesung lebt weiter... Darauf einen Dujardin!

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Der Betongarten


Die Modewellen schütteln den modernen Verbraucher nicht nur bei Lebensmittel, Möbeln und der Trendfarbe der Saison im Kleiderschrank durch. Auch auf alle anderen Gebieten kann die Verbrauchsbeschleunigung durch schnelle Taktung und Erzeugung eines Mangelgefühls ausgelöst werden. Warum es nun auch uralte, bewährte Gebäude und deren Grünumfeld ereilt, bleibt das offene Geheimnis der Verwohner. Ich kenne die angepriesenen Vorteile nicht, die einen veranlassen könnten, Schotter großzügig über das Umland zu verteilen und immer noch einen Sattelschlepper einzuweisen. Nie wieder Unkraut im Garten? Küstengefühl immer? Vorbereitung auf das steigende Meer? Insektenschutz kann ausgeschlossen werden, denn die Köcherfliege bräuchte ja doch etwas feuchte Frische im Kieselgrab.
Das Grün allerdings setzt sich selbst auf dieser grobkörnigen Matrix fest, nun ist wohl auch der Glyphosateinsatz gesichert. Jetzt nur noch rasch das Volksbegehren gegen alle Insekten, woher sie auch kommen mögen, unterschreiben und die schöne Neue Welt kann auferstehen.

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