MB Kern Landhausberatung
Willkommen im LandhausLandhaus suchenLandhaus findenLandhaus bewertenLandhaus bewirtschaftenPreiseKontaktLandhausblog
 

Mittwoch, 24. Februar 2010

Darf ich mal unter Ihr Dach sehen?


Diese Standardfrage führt alle Betroffenen bei Kauf- und Sanierungsentscheidungen folgsam auf die Bodentreppe. Steil, eng und ihrer Zeit verhaftet schiebt sie uns nach oben.
Ursprünglich diente der Dachboden der Lagerung von Erntegut und Kleidertruhen. An den Giebelenden gab es eine Knechtskammer oder Gesindestube und beim Kamin die Räucherkammer.
Diese Ausgangslage soll nun den Aggregatzustand wechseln und in einen Wohnraum mit unendlichen Weiten gemorpht werden. Das wird nicht ohne reichliche Energiezufuhr abgehen... Vor dem Stakkato der Entscheidungen ist eine Initiativmeditation hilfreich: Jede Stunde Nachdenken spart eine Stunde Arbeit. Lasst Neuronen feuern!
Alle Phasen der Weinvergärung werden bei Entwurf und Planung des Wunschoberstübchens abgebildet: Sturm & Drang schön und gut, aber ohne Klärung wird das ganze Ergebnis trübe.
Doch vor alle dem kommt die Analyse des Bestandes sowie die Vermessung der Oberwelt. Wie war das mit diesem Satz, der wie eine rhetorische Figur klingt? Der könnte das Fuchteln mit dem Metermaß auf der Wackelleiter sparen.
Klamme Finger. Alles notiert?
Wiedergekehrt aus den Höhen wirkt die Bodentreppe so fremd, als müsste sie als zu erledigender Punkt ganz oben auf die Liste.

Labels:

Blickwinkelwechsel


Da es soeben noch drei Zentimeter Schneeflockentünche auf den geschrumpften Erdbelag gab: Dieser Winter ist nicht so einfach als "hart" oder "langandauernd" zu benennen. Die stabile Schneedecke ist ungewohnt, auch für die vielen Wildtiere, und verharscht ein echter Abräumer. Aber wie schon notiert, ist es unter dieser weissen Last wärmer als in anderen Wintern mit Barfrösten. Dies setzt nicht nur dem Vergraben von Vorurteilen oder verirrten Hühnern verblüffend wenig Widerstand entgegen. Nein, auch die Insektenwelt ist gut behütet und geschützt vor aktiven Fressfeinden (vom immer weiter rotierenden Maulwurf abgesehen). Somit hat es wahrscheinlich auch den Zecken mehr genutzt als geschadet und sie sind gerüstet für eine bissige Saison. Ein heisser und trockener Sommer könnte sie ausbremsen.
Aber die Kalamitäten des Getiers reichte noch jedes Jahr für irgendeine Empörung: Schnecken! Mücken!! Blattläuse!!! Auch hier ändert der Blickwinkel viel, nach Plan hat jedes Insekt sein Antiinsekt, wenn wir klugen Weltenlenker diese nicht weggesprüht haben und weltfremde Gäste eingeschleppt haben.
Mit echter Sorge sage ich da flott: Rehe! Diese Gewinner der Grossfelderwirtschaft sind beinharte Feinschmecker und meucheln im Vorüberschlendern jeden Baum- und Heckennachwuchs. Natürlicher Nachwuchs ist da Fehlanzeige, alles muss eingehegt und geschützt werden. Gehörn gegen Wald? Bambi ist hier besser ausgeleuchtet als mein Freund der Baum.
Nein, nun folgt keine Unterstellung an die Jäger, denn schliesslich sind bei entsprechend flotten Straßen im Revier die Automobilisten zu gut 40 % bei der Abschuß-oder besser Abfahrtquote dabei.
Insofern dankenswert schützt das Eiswetter alle Beteiligten vor Verwicklungen, aber auch den Rasen: Denn mit dem Schneeschieber in der Hand kann ich den Rasenmäher schlecht führen.

Labels:

Sonntag, 14. Februar 2010

Spesengewese


Die dunklen und frostigen Zeiten sind es, die uns dank neuer Medien vom Sofa hinaus verführen zu all den Häusern, die wir im Frühjahr zu kaufen beabsichtigen. Es kommt Unruhe auf und Fragen: Gibt es überhaupt noch welche? Werden die Häuser nicht immer teurer? Was kommt da auf mich zu?
Für die Randkreise des Landes Brandenburg gilt: die Kaufkraft schwand in den letzten 6 Jahren von 80% (Uckermark) und 78% (Prignitz) auf 72% (UM) und 73% (PR) Prozent des Durchschnitts, die Bevölkerung sank um 8% , der Gebäudebestand stagnierte. Der Leerstand von Gebäuden in den Dörfern aber steigt überproportional und die Preise sind auf einem langen Sinkflug. Klar, Leerstand nagt am Wert eines Gebäudes mit scharfen Zähnchen, es winkt der Abriss. Die Wohnraumnachfrage auf dem Lande sinkt weiter, da junge, einkommenssichere Paare das Dorf meiden. Dies kann von den Singlemännern und dauernd auf Unterstützung angewiesenen Personen nicht ausgeglichen werden.
Die Beurteilung des Hauspreises ist notgedrungen subjektiv, denn die künftige Nutzung und der notwendige Schuss Verliebtheit relativiert jede Gewissheit.
Aber es ist der einzige feste Punkt im Nebel. Alle anderen Faktoren, die neben der Bausubstanz beachten werden müssen, können nie aus den dürren Beschreibungen des Maklers gelesen werden. Also die Zahlen.
Die Unsitte, nur vom Käufer die Maklerprovision zu verlangen und nicht den Verkäufer mit ins Boot zu holen, ist leider um Berlin herum verbreitet. Es geht natürlich auch anders. Dazu kommt, durch das karge Geschäft auf dem flachen Lande, die Ansage von Festsummen, die weit über 7,14 % hinausschiessen können: Hier sind Verhandlungen gefragt.
Als reine Kontaktgebühr ist jeder Maklerlohn zu hoch, also bitte auch Leistungen verlangen und abfragen. Dazu gehören Verbrauchswerte und Hinweise zur Verbesserung der Energiebilanz, wenn schon ein Energieausweis nicht vorhanden ist. Ungefragte Auskunft über Anliegerbeiträge, Nachbarn, Mängel am Haus, bauliche Sanierungsperspektiven. Weshalb wird verkauft?
Bitte nicht von den angeblich vielen Interessenten zur Eile treiben lassen, etwas pokern bitte.
Auch die Kosten des Notars kann der Käufer übernehmen als Zeichen guten Willens und die 3,5 % Grunderwerbssteuer nicht vergessen im Taschenrechner.
Auf jeden Fall sollten nach dem Kauf noch 30 % des Kaufpreises als Summe baren Geldes für die Umnutzung oder Sanierung leicht zugänglich sein, sonst droht ein nahendes Fiasko.

Labels:

Freitag, 12. Februar 2010

Illusionisten


Achja, die derzeitigen Wetterausbildungen. Welch ungesetzlicher Einschränkungs-& Klagezustand!
Kurzerhand werden alle zu behinderten Fortbeweglern degradiert und können von den Schwierigkeiten kosten, die andere Menschen alltäglich beim Ortswechsel mitnehmen müssen.
Nun also ist die Zeit der Ruhe gekommen, jährlich kenntlich durch Schunkelnarren mit der Tröte.
Jetzt kann der Körper in den Fastenmodus gleiten und das Erstarken der Sonne erleben und Freude aus den kleinen Dingen saugen wie die Biene bald den Nektar aus den Kirschblüten.
Nur nicht die Wasserleitung einfrieren lassen. Bei Schwächegedanken den Apfel zum Fastenbrechen polieren.

Labels:

Montag, 1. Februar 2010

Leben unterm Schnee


Die geschlossene Schneedecke macht nicht nur einen flauschigen Eindruck, sie verhindert die Wärmeabstrahlung des Erdbodens und damit das Eindringen des Frostes. Selbst bei langem Dauerfrost ist der Erdboden unter 20 cm Lockerschnee kaum gefroren, denn die im Erdboden gespeicherte Wärme des letzten Sommers schwankt zwischen 6 bis 9 Grad Celsius in 1 Meter Tiefe und wandert unter der Schneedecke nach oben. Nur bei Barfrösten ist besonders bei lockeren Sandböden ist ein tiefes Durchfrieren möglich. Dies zeigt uns der Maulwurf deutlich, der auch jetzt grosse Erdhaufen aufschieben kann.
So leben die Wühlratten und Mäuse gut undercover, zumal wenn sie Vorräte bilden.
Einige Bäume enthalten in ihrer Rinde Leckerbissen ähnlich der Salicylsäure und sind damit Wunschziel der kleinen Nagezähne. Besonders die Esche, aber auch Kastanie und Weide werden jeden Winter sehr stark verbissen und müssen die Wunden schliessen. Hier schaffen nur Drahtsperren gegen Mäuse Hilfe für die Bedrängten.

Labels: