MB Kern Landhausberatung
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Donnerstag, 29. Oktober 2009

Mythen aus Phyten


Die Geschichte der Rauschmittel nennt für kein bekanntes Volk eine stabile Abstinenz und so ist die Grundversorgung mit anerkannten Bewusstseindehnern ein durch die Jahrhunderte ziehendes Thema. Ob Steppennomaden oder Polartribes: alle fanden einen Dreh die Synapsen zu fluten. Sesshafte Ackerbauern als unsere direkten Vorfahren waren weniger für Arbeitsausfälle durch getrocknete Kräuter (vulgo "Drogen") als durch den verantwortlichen Genuss von Geschenken der fleissigen Gärungsbakterien bekannt. Auch dabei wanderte mancher Knaster funkenstiebend durch die Atemwege. Ein Bauer ohne Tabackspfeife? Unbekannt.
Heute ist diese naturnahe Selbstversorgung selten im Gelände. Der Staat sollte sich grämen, hier auf Leugnung und Verfolgung gesetzt zu haben statt wie ehedem beim Übel des Schwarzbrennens durch Legalisierung das und die Steuer in die Hand zu bekommen.
Natürlich gebe ich nun flugs die Geschichte der Schaumweinsteuer zur Belehrung und Erbauung: 1902 vom deutschen Kaiser eingeführt zur Finanzierung des nach ihm benannten Kanals und der kaiserlichen Kriegsflotte, 1939 wieder entdeckt zur Finanzierung der U-Boot-Flotte, bringt sie immerhin alljährlich gut 450 Millionen Euro in die Bundeslade, ohne auch nur einen Gedenkkranz auf hoher See zu versenken.
Was wäre da erst von einer Rauschkrautsteuer zu erwarten! Neben der Trockenlegung des Drogenhandels, Abschöpfung der Drogenhändler, Produktsicherheit für den Verbraucher und Einsparungen bei der Strafverfolgung?
Allerdings wäre den Symphatisanten die Möglichkeit genommen, sich mit den Weltmeistern der Drogenanbaus durch Kauf zu solidarisieren: mit einer zeitgemässen "Talibans Dröhnung".

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Donnerstag, 22. Oktober 2009

Wartestellen


Die Infrastruktur in Brandenburg und Mecklenburg ist verdammt gut in Schwung und damit seiner Zeit zu weit voraus geeilt. Denn die Bevölkerung schrumpft an den Landesgrenzen und in der Fläche so rasant, das alle Prognosen gerade noch für baldige Rechtfertigungen abgeheftet werden. Was bei der Abwassererschliessung schon für eine anrüchige Überversorgung sorgte, wird sich auch beim Verkehr, der Beleuchtung usw. zeigen: Nach der Herstellung dank satter Bundeshilfe (wer stoppt den nun endlich den Solibeitrag?!) kommt die Unterhaltung durch kommunale Kämmerer und schon hört der Spass auf. Die Dörfer verdunkeln sich wieder um Stromgeld zu sparen, die neuen Feuerwehrwachen sind ohne Mitglieder im Ernstfall nicht hilfreich und die schicken Buswartehäuser werden nicht mal mehr zerstört mangels jugendlicher Unholde.
Was das Schulsterben und leere Gewerbeflächen doch jedem klar zeigen müsste, wird weiter gern verdängt: Die Leute fehlen und kommen nicht wieder. In den Kneipen, Bussen, Läden. Die Behörden werden weiter straffen und zusammenlegen müssen und für die verbleibenden Bewohnern wird die Ver- und Entsorgung teurer. Jeder Minderverbrauch drückt die achso neuen Systeme tiefer in die Verlustzone.
Die Politik hat sich mit ihrer faktischen Hilflosigkeit abfinden müssen. Wo nicht mal die Förderraketen für Chipfabriken, Luftschiffe und Rennringe farbenfroh zünden, ist die Fläche gut beraten, nicht von der Selbstversorgung zu lassen. Denn im eigenen Haus spürt man schneller, das der Kaufpreis des Hauses von den Betriebskosten mit der Zeit um Längen geschlagen wird. Gut, wer die alten Handgriffe dann noch beherrscht.

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Montag, 5. Oktober 2009

Luftschutzmassnahmen


Der Schutz der Luft ist langsam und behäbig auch in der Bekenntnispolitik angekommen, ob dieses Thema je über den Symbolsektor hinausgeschoben wird, kann ehrlicherweise nur bezweifelt werden. Solange abfackelnde Reifenlager keine Gefahr für die Umwelt darstellen und mit geschlossenen Fenstern bekämpft werden können, kann auch ein angezündetes Auto als klimaneutrale Gerechtigkeitsbekenntnis verkauft werden: "Wieviele Abgase haben wir der Mutter Erde durch die geminderte Laufleistung der Yuppikalesche erspart!".
Konsequenterweise ist jetzt die CO2-Zertifizierung von bewaffneten Stabilisierungseinsätzen (also, was früher "Krieg" benannt wurde) an der Reihe, die Umweltplakette an Uniform und Kampfgerät zeigt dem gegnerischen Kombattanten den ganzheitlichen Ansatz der Friedenshelden.
Vor 70 Jahren war der Luftschutz auch ein Thema, welches beim Bauen zu beachten war. Bald darauf war es in aller Munde. Noch heute finden sich frisch wirkende Aufschriften, die seit damals den richtigen Weg zum Luftschutzraum weisen.

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