MB Kern Landhausberatung
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Mittwoch, 28. Januar 2009

Bäumchen wechsel Dich


Wenn ich auch den traditionellen Baumschnitt zur Winterszeit als reformfähig markierte, möchte ich dies rasch auf die privaten Obstbäume einpferchen. Zudem ist der Verschnitt in der Grünphase amtlich oft versagt: Die Vegetationszeit nutzen unsere gefiederten Freunde zum Brutgeschäft und dazu benötigen sie neben der Ruhe auch den Ast, auf dem sie sitzen.
Der Durchblick durch die Kronen ist aber jetzt gegeben, der Beschnitt lebensverlängernd. Bei bedrohlich am Haus stehenden Strassenbäume ist kleinkariert zu hinterfragen, auf wessen Grund das Bäumchen wuchs und wer die Lasten trägt: Versicherung, Pflege, Bauschäden. Sollte die Gemeinde die Frage etwas steif behandeln, überlebt nur das geschriebene Wort: Auf überhängende Lasten hinweisen, Schäden von Baumwurzeln dokumentieren, Baumschäden anzeigen.
Die Zeiten sind nun hoffentlich vorbei, in denen die Strassenbäume simulierte Sturmstärken 12 überleben sollten und danach in schöner Regelmässigkeit abgesägt wurden. Denn wie objektiv war die anfallende Last bei einem Kran, wo Kalle mit dem Ausleger mal richtig Sturm spielen kann?
Heute hat sich die "Visual Tree Assessment" - Bewertung durchgesetzt, eine reine Sichtkontrolle. Änderungen und Wuchsreaktionen des Baumes lassen zusammen mit der Gesamterscheinung eine Beurteilung der Standsicherheit zu. Dies klingt vielleicht nach Handauflegen, aber das geballte Wissen des zertifizierten Beschauers ergibt rechtssichere Gutachten. Denn der eigentliche Mürber ist und bleibt der Pilz, und dessen Befall vor aller Fruchtkörperbildung am Baum zu erkennen die wahre Kunst. Denn wie berechnet sich die Statik am lebenden Baum, wenn etwas Sicherheit für Hochseilgärten und Baumhäuser gebraucht wird? Ja was es alles gibt und wie wohltuend in unserer rechtgewinkelten Welt: das Augenmass des Prof. Dr. Claus Mattheck gilt und Erfahrungswissen führt über Wissenslücken, an denen Formelbücher zurückbleiben müssen.

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Sonntag, 18. Januar 2009

Schwamm drüber


Wer sich auf der Reise zu "seinem" Landhaus befindet, muss viele Ansichten und Innenbegehungen von Bestandshäusern aufnehmen. Um sich zu motivieren und nicht von den Ölfarbsockeln und abgehängten Styrodecken ausgebremst zu werden, hilft Forscherlust und Fantasie früher Tage. Entdecke des Verborgene! Spannend ist es, auf den Dachböden abgelagertes Leben zu beschauen, aber im Keller sind auch die düster-feuchten Reste schlecht verdauter Träume zu imaginieren.
Wie wohl auf abgelegenen Höfen bedrohliche Probleme von den knochigen Patriarchen aus der Welt geschafft wurden? Wie haben Zwangsarbeiter aller Art den Einschluss in einen Kleinbauernkosmos empfunden?
So ganz ohne Notrufnummern, Wellness und Familienaufstellungen?
Doch da! da! blitzt im Lampenlicht hinter einem Schrank die Tür des Bauerntresors auf. Sollen wir? Mehr als eine alte Waffe wird doch nicht darinnen wohnen können...
Es zeigt sich: das Ende des Hauses. Der echte Hausschwamm zeigt mit welcher Potenz er auch die Innenwände des Stahlschrankes ableckt auf der Suche nach Brennstoff. Wenn er hierzu den Schlüssel hatte, wird ihm auch kein andrer wohlschmeckender Ort verborgen bleiben.
Das Münzgeld überlebte, die Papiere sind dahin.

PS: Die Bestimmung und Bekämpfung dieser Besetzung ist nichts für interessierte Laien, sondern ein handfester Ausschliessungsgrund. Genauere Auskünfte geben Ihnen die Holzschutzsachverständigen oder zertifizierte Fachbetriebe.

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Samstag, 3. Januar 2009

Hitzefänger


Mit der Wärme ist es wie mit den Finanzen: beide können nicht verloren gehen, sie verschwinden nur aus den eigenen Räumen und Taschen hin in andere Welten und globale Zuschreibungen. Während es beim Geld altbekannte Taktik ist, die Geldstücke zweimal defensiv umzudrehen (um dadurch die Nachdenkzeit zu verdoppeln, auf welchen Werbeleim man jetzt schon wieder zur Kasse rutscht), kann man die Wärme effektiver am Entweichen hindern.
Dank der sich überschlagenden Angstmeldungen zu den Energiepreisen der Zukunft ist das Sparen seinen Kittel als graue Maus losgeworden. Aber erst durch die Verbindung zur Technik wird es auch Männern ermöglicht, ernsthaft über Fensterdichtungen und Abgastemperaturen zu reden und sich mit der Heizkostenabrechnung sehen zu lassen. Ja, wie fehlen Sie uns doch, die echt knackigen Winter- und Notzeiten, in denen alte Sozialpraktiken hinterfragt werden müssen.
Hier haben wir einen normaltypischen Kamin, wie er in jedem Baumarkt preisgesenkt auf seine Opfer wartet. Misstrauen Sie den Spielereien der Designer (Holzablagefach, Teekännchenfach, wertversprechender Messinglack), denn das heizt alles schlecht. Ihre Kriterien müssen sein: grosser Brennraum ( wenn mit Scheitholz gefahren wird), stabile Roste und eine feuerfeste Unterlage. Da in der Flammenspitze mit 700 Grad Celsius zu rechnen ist, muss diese Temperatur dem Rauchstrom auf dem Weg zum Ausguss entrissen werden. Da dies rechnerisch 12-18 m Ofenrohr verlangt, bleibt als smarte Lösung eine Wasserkühlung durch einen Wärmetauscher. Im Internet um 300 Euro, dazu den Klempner ihrer Wahl und sie heizen einen abgelegenen Raum mit der Energie, die sonst den Luftraum über der Dorfstrasse erhitzt hätte.

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