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Freitag, 25. November 2011

Lehmstampfmauer



Das Bauen mit Naturstoffen war bis zur Industrialisierung gewöhnlich und auch die Beschaffung von überlegenem Material (z.B. Sandsteintröge, Schiefer) war nur durch Binnenschiffe möglich. Erst die Eisenbahn pfiff hier das Lied der neuen Möglichkeiten und heute hat die Autobahn die Eigenheiten der Hauslandschaften fast ganz rundgelutscht.
Warum verschwand der Gebrauch frei lebende Baustoffe in unseren Gebäuden?
Der Einwand der mangelnden Haltbarkeit ist ein Dauerbrenner, aber er stimmt nicht pauschal. Sicher wurde z.B. Lehm im bewitterten Aussenbereich gern durch gebrannte Ziegel ersetzt, aber soll dieses Material auch im Innenbereich entfernt werden? Kostentheorie: Lehm sei teuer. Wie ist er zu diesem Wertzuwachs gekommen, wo es früher die billigste Ressource war und die alte Handarbeit heute leicht durch Maschinenkraft ersetzt werden kann?
Aber die Praxis hat eine eigene Wucht. Eine freistehende Lehmstampfwand, die vorher gut 100 Jahre als Stallwand diente, widersteht nochmal 40 Jahre und nicht in der Wüste, sondern im Weichselurstromtal. Entscheidend werden sich die Details ausgewirkt haben: Dachüberstand, Dicke, Fundamentierung, Zuschlagstoffe, Ziegeleinbau in den Ecken.
Was spräche gegen den Neubau einer Gartenrundlaube aus Stampflehm?
Nichts.

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