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Mittwoch, 9. November 2011

Hier kommt die Zukunft


Gegen dunkle Gefühle in unterkühlten Jahresabschnitten wird bei uns ja gern das Verkleiden empfohlen: Ruckzuck sind wir ein paar Andere, sehr lustig und haben rote Nasen.
Der königlichen Architekt und Oberlandesbaumeister K.F. Schinkel ging seinerzeit einen anderen Weg und prägte das Bild der staatlichen Bauten in Preußen für Jahrhunderte: roter, unverputzter Backstein, immer fein verfugt.
Gerichte, Post, Rathäuser sahen gleich eindrucksvoll aus, nüchtern ohne Firlefanz.
Doch nun weht ein anderer Wind. Die Energie wird gespart, das Klimagas gejagt oder die Dämmindustrie subventioniert, genaues wissen wir nicht.
Aber wir sehen: die Kostüme kommen von anderswo. Die Klinkerformate und Farben sind konsequent verschieden von den hier natürlich Vorkommenden.
Warum? Warum auch nicht! Schon in wenigen Jahren wird ein solch verklebtes Haus als originaler Klinkerbau angestaunt werden, wenn es rundum von hell gespachtelten glatten Kästen umgeben sein wird.
Mit Nörgeleien wird bald niemand den Fortschritt aufhalten wollen, wo es doch um das Sparen geht.
Aber noch ist es nicht so weit: Sparen kann man sich die ganzen Klinkerlitzchen samt 4 cm Pyroschaum und Klebemittel, denn die Ersparnis liegt im nicht spürbaren Bereich, eher in psychologischen Bedeutungsebenen.
Eine neue Heizung, den Dachboden oder die Kellerdecke dämmen sind denkbare ersten Schritte. Die Fassade zu morphen aber sorgt hier nur für jahrelange Grübelei: Wie nur soll das Werk in der nächsten Etage vollendet werden, wo es Rundbögen und Simse gibt die nicht klein beigeben wollen?

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