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Dienstag, 15. November 2011

Fallensteller


Wer an nasskalten Abenden die passenden nordischen Kriminalfälle auf der Bücherliste hat, lernt die Dunkelorte in Gebäuden kennen. Gern in Kellern, Scheunen und (natürlich verlassenen) Fabriken, aber auch in den Häusern der Täter und Opfer. Schliesslich stirbt es sich nicht nur häufig und unerwartet daheim, es wird auch ausreichend verletzt bei der Hausarbeit.
Listig sind die unbekannten Fallen, die bei der ersten Besichtigung oder Inbetriebnahme nach dem Kauf auf ihren Fehltritt warten.
Schwach abgedeckte Brunnenschächte, zugewachsene Jaucheschächte, brüchige Betondecken auf Sickergruben im Gelände verteilt. Auf Stallböden halten die Anobien in den Einschubbretter die Luft an vor Spannung und die Lehmstaken knirschen so schön. "Laufen wie Katze, nicht wie Elefant" schwingt als Mantra durch die Dachstäube. Dazu grinsen Risse in den Wänden und Ziegel schieben sich aus Kappendecken: alles nur für starke Nerven.
MIt den Mächten des Verschleisses ist zu rechnen, aber unterschätzt wird oft die Fahrlässigkeit der Vorbewohner. Wie bei manchem Essen ist auch beim Heimwerkler die Marke "Selbst gekocht" oft eine handfeste Drohung und keine Empfehlung.
Bleiben Sie skeptisch, wenn die Bodentreppe neu scheint und ohne Geländer und Sturzsicherung prahlt: dieses Exemplar wurde von zwei Schräubchen gehalten auf einem dünnen Brett und war im Treppenloch gleich nur angelehnt. Die Stufen lediglich geleimt, wie man`s verstand.
Diese Wackelleiter kann beim Erstbenutzer auch ohne Textsicherheit die Treppe zum Himmel werden.

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