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Freitag, 26. September 2014

Das Myzel durchwurzelt Deine Träume

Von Erfolgen auf die eigene Wahrnehmung und Erweiterung des Farbspektrums berichten manche Pilzfreunde nach Verzehr magischer Fruchtkörper ganz begeistert; andere wiederum, welche unerwartet in diesen Genuss kamen, schwiegen mit weit aufgerissenen Augen und nicht unzufriedenen Gesichtsausdruck für immer.
Pilze haben Potential.
Sie bilden nicht nur das grösste Einzellebewesen auf unserem Planeten (wir lasen darüber in einem früheren Blogeintrag), sie hatten auch gehörig Vorsprung, um noch die abwegigste Nische auf der Erde mit mindestens einem findigen Vertreter auszustatten, der es sich dort fidel wohlgehen lassen kann.
Ihre Aufgabe verlieren sie trotz putziger Benennungen und Formen nicht aus den Genen: abbauen, auflösen, aufräumen. Organische Strukturen werden wieder in ihre Einzelteile zerlegt und willig dem Kreislauf erneut dargeboten.
Wer also im neuerworbenen Haus ans kennlernende Aufräumen geht, muss mit freudig dargebotenen Fruchtkörper und rätselhaften Myzelen rechnen. Vor allem langer Leerstand, ungelüftete Räume und abgedeckte Holzfussböden bieten eine hohe Luftfeuchtigkeit und damit eine Holzfeuchte über 20%. Dies ist die kritische Grenze für den Start des pilzlichen Lebens, also kann die Bekämpfung der Pilze im Haus nur lauten: Kein Wasser am Holz!
Nun haben gerade Fachwerkhäuser in Ihrer Konstruktion viele Eintrittsoptionen für das Niederschlagswasser, aber auch solidere Bauten haben tausendundeine Schadensmöglichkeiten. Zudem wird das Kondenswasser als Quelle unterschätzt: wo sich warme Luft und kalte Medien treffen, da kondensiert sich was zusammen. Besonders tückisch, wenn diese Auffeuchtung nicht als Wasser sichtbar ist, sondern in Wand und Holz verteilt.
Wer also meint, bei der Hausbesichtigung eine frische Prise Waldluft zu schmecken und sich auf die kommenden Pilzwanderungen freut: Der Gesuchte ist mit Sicherheit schon im Haus.
Wie immer in der Not ist Panik die schlechteste Reaktion: Nur ein Gutachter kann bestimmen, wie gefährlich der Gast ist. Der auf dem Foto abgebildete Fruchtkörper ernährt sich allein vom organischen Staub auf dem mineralischen Kellerboden.

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