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Freitag, 28. November 2014

Wikinger auf dem Dachboden


Wer vor der Schiffsbaukunst der Wikinger bewundernd den Kopf wiegt, könnte auf seinem Dachboden feststellen: unsere hausbauenden Sesshaften blieben ganz dicht an diesen alten Kulturtechniken. Es wurden immer die erreichbaren Materialien verwendet und manche später unabdingbare Hilfmittel wie eiserne Nägel waren schlicht zu teuer.
So wurden die Planken auf diesem ca. 250 Jahre alten märkischen Dachboden mit Holznägeln verdollt und waren voll funktionsfähig. Dies wäre von den später aufgekommenden geschmiedeten Nägeln nicht sicher zu berichten, denn das Eisen im Holz bietet sich bei gewissen Wetterlagen als Kondensationspunkt an und so treffen wir nach einer solchen Zeit kaum auf ungeschädigte Exemplare.
Die Planken waren handgesägt, denn die technische Entwicklung von Schneidemühlen setzte erst vor 200 Jahren ein. Da der Dachboden als Lager für Hülsenfrüchte, Futter und Korn diente, war der Holzboden arg abgelaufen, darunter fand sich einWindelboden, der nach Jahrhunderten ein tadelloses Bild abgab.
Manchmal findet man in zweitverwendeten Balken, wie sie bei der Verstärkung der Dachstühle vor der Ziegeldeckung eingesetzt wurden, diese charakteristischen Marken und kann sich nun einen Reim darauf machen.

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1 Kommentare:

Am/um 22. April 2015 um 21:02 , Anonymous Oliver meinte...

Toller Beitrag und endlich mal wieder etwas neues zu den Wikinger was man so noch nicht gelesen hat!

 

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