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Mittwoch, 30. Dezember 2015

Verschleierter Blick


Das moderne Grossfenster oft wie Löcher in der Fassade wirken, liegt nicht nur an fehlender Teilung durch Sprossen, sondern am modernen Glas. Dieses Material ist sehr glatt und bietet dem Auge keinen Widerstand, fein geputzt ist nur schwer zu entscheiden, ob sich überhaupt Glas zwischen den Rahmen befindet.
Handwerklich hergestelltes Glas hat dagegen eine lebhafte Oberfläche und aus schwankender Dicke heraus allerlei optische Effekte, die als eigene ästhetische Qualität wirken. Die ersten als Scheiben eingesetzten Gläser waren zudem nicht klar, sondern je nach Art der aufgefundenen Glassande grün, blau oder gelb schimmernd.
Sicher ist mit solchen Gläsern in den oft einfachen Fenstern nichts mehr in Sachen Energiesparen und Einbruchsschutz zu reissen, aber ihre eigene Ausstrahlung macht manche Ansicht erst wertvoll.
Nach dem Austausch schmerzlich vermisst? Da helfen die Nachahmungen moderner Gläser durch gefangene Bläschen und gepresste Faltenmuster (altdeutsch) nicht weiter, denn sie zeigen nur die Größe des Verlustes.
Es bleibt die Mantra, jedes vorhandene Bauteil im Original auf seine Weiterbeschäftigung hin penibel zu prüfen. Denn es sind diese Details, die Geschichte und Charme am Bau sinnlich machen können.
Das als mangelhaft Empfundene wandelte sich durch die Zeitschlaufe zum herzerwärmenden Original.

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1 Kommentare:

Am/um 30. Dezember 2015 um 18:31 , Anonymous Cornelie Müller-Gödecke meinte...

Herr Achsnick,

ich lese immer wieder mit Genuß Ihre Beiträge. Danke dafür!

Und einen guten Rutsch ins 2016,

C. Müller-Gödecke

 

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