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Dienstag, 11. Dezember 2012

Schneeeintrieb


Es geschieht nicht jeden Winter, aber vielleicht auch mehrmals. Entscheidend ist die Windrichtung, der Anstellwinkel, die Temperatur.
Das Dilemma wird erst sichtbar, wenn es schnell taut: Das Eintreiben von Pulverschnee durch die kleinsten Undichtigkeiten.
So schön die Durchlüftung alter Dachstühle auch ist, hier klafft die Sicherheitslücke. Läuft das Schmelzwasser dann auch noch punktuell in die untere Etage, ist der Deckenputz fällig. Mindestens erscheinen hartnäckige Verfärbungen.
Auch deshalb sollte der Landsitz regelmässig besichtigt werden.
Die gängige Abhilfe war das Verstreichen der Ziegel mit einem selbstangesetzten Kalkmörtel (1 Teil Kalk, 3 Teile Sand 0-4 mm), versetzt mit 1-3 cm langen Fasern ( kurz geschnittene Rosshaare aus dem alten Besen, Schweineborsten oder Strohhäcksel).
Denn es wird ziemlich viel Material gebraucht und der spezielle Dachdeckermörtel aus dem Baubedarf ist dafür deutlich zu teuer. Beim Verstreichen mit langer, schmaler Kelle geht reichlich Masse daneben, davon lasse man sich nicht aufhalten. Vorher die Ziegelübergänge mit einem Quast anfeuchten und den Staub gleich mit abwischen, dann immer drauf. Die Durchgänge an den Sparren halten auf, aber gerade hier kommt es auf Dichtigkeit an. Natürlich geht dies nur bei Temperaturen bis 5 Grad plus - auch in der Nacht.
In den schneereichen Gegenden Deutschlands werden dichte Unterdächer gebaut, im Flachland übernimmt heute die Unterspannbahn diese Funktion.
Diese Folie muss somit sehr sorgfältig gearbeitet und verklebt werden. Vor allem  ist der Übergabepunkt des gesammelten Schmelzwassers an die Regenrinne entscheidend. Der nachträgliche Einbau einer solchen Dichtungsebene ist möglich, aber wegen der enormen Bastelei nicht sinnvoll.

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