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Sonntag, 31. Juli 2011

Stubenhimmel



Diese Renovierungsmaskerade fällt jedem auf: die verkleidete Wand oder Decke. Die Überlegungen, die zu solchen Verschlimmerungen führen, sind so bekannt wie flachgründig: die Flächen sind nicht grad genug gewinkelt, haben Flecken, Risse und andere Unannehmlichkeiten. Also frisch ans Heimwerk und die Wunschoberfläche angeklickt (bis zum wechselnden Motiv wie bei den Bildschirmschonern hat sich die Entwicklung noch nicht verirrt). Schön auch das wichtige Argument vom Energiesparen, da kommen dann vollflächig gut verklebte Polyirgendwasplatten von beachtlichen Millimeterstärken zum Einsatz gegen den Wattfrass.
Unweigerlich fallen alle diese Gebilde in das nächste Modewellental und werden ein Zeichen der verstrichenen Zeit. Der eigentliche Nachteil: die Wände sind der Prüfung entzogen, niemand kann etwas zum Zustand und den Gründen des Maskenauftrages sagen. Wenn dazu Hohlräume entstehen, bilden sich jagdfreie Zwischenwelten, die wahlweise mit Gerüchen oder auch Geräuschen von den dort heimischen Populationen künden.
Der Autor selbst hat natürlich auch diesen Irrweg beschritten und kann daher wie alle Konvertiten herzhaft dagegen wettern. Allerdings hielt ich mir noch jahrelang zu Gute, mit meiner Holzdecke ( natur! unbehandelt! heimischer Rohstoff!) die vorhandene Abhängung mit Asbestplatten (sic!) abgelöst zu haben.
Die Grossfamilie der Gelbhalsmäuse, die scheinbar nur von Luft und Liebe in dem neuen Dancefloor lebte, bezwang diese Idee aus meiner Wohnwahnwelt.

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