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Sonntag, 24. Juli 2011

Biowaffen


Allen Wünschern und Träumern sei verraten: Auch Dinge, die voll bio sind, können unharmonisch, beeinträchtigend, gar schrecklich sein. ( Hat nicht der Mensch in der allüberlegenen Katalogik seine Waffenevolution mit einer B-Fraktion beschenkt?)
Ein Vertreter dieses außerharmonischen Formenkreises schaukelt sich in Brandenburg seit 10 Jahren zur wahren Plage auf: der Eichenprozessionsspinner. Ein Insekt, deren Raupenstadien Albträume verursachen. Denn an den Raupen und deren alten, abgelegten Häuten gibt es Brennhaare, auf die wahrscheinlich jedes Lebewesen allergisch reagiert, ausgenomment Aliens. Dazu haben sie die Kraft der zwei Schäden: einmal bohren sich die Widerhaken in die Haut und reizen mechanisch, dann besitzen sie als Brennmittel das lösliche Eiweiss Thaumetopoein. Allergie, Juckreiz, asthmaähnliche Anfälle, das ganze Programm. Bei jeder Wiederbegegnung mit diesem Stoff reagiert der Körper stärker, bildet eine Dermatitis aus. Damit nicht genug: Diese Stoffe reichern sich in den sackartigen Nestern an und bleiben über Jahre aktiv, können weit verweht werden und somit harmlose Wanderer ebenso überfallen wie Forstarbeiter und Waldläufer.
Es fehlt nicht viel und diese rein biologische Sprengmine könnte ganze Landstriche unbewohnbar machen, nur noch zu bewanken von brabbelden Gestalten in Vollschutzanzügen.
Ein weiteres Desaster ist die Erscheinung: eine solche sackartig- unästhetische Darbietung kann nur Albtraumdesigner und Ausstatter von Horrorbildfolgen erfreuen, welche soeben geradewegs in die hybride Orkshölle einfahren wollen. Allen anderen sei es ein schwacher Trost, das hier die hässliche Form schnurstracks dem Inhalt gleichgesetzt werden muss.

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