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Dienstag, 22. Juni 2010

Lehm im Auge


Das Mauern und Putzen mit Lehm ist eine alte Kulturtechnik, die auch ohne Maschineneinsatz funktionieren. Früher wurde der Baustellenaushub oder Grubenlehm sehr mühsam aufbereitet, heute gibt es Lehmpulver als Sackware: ein Traum. Es bedarf also keines Zwangsmischers oder Teigkneters mehr, der einfache Trudelbecher reicht hin. Der muss aber sein, den mit der Hand erreicht man nicht die gründliche Durchmischung, die der Lehm für seine Bindekraft benötigt.
Das Arbeiten mit Lehm ist herzerfrischend, weil es immer ein zweite Chance gibt. Wenn etwas nicht klappt, kann es im nächsten Anlauf verbessert werden. Jedoch empfiehlt sich schon, in einem Lehrgang sich mit dem Material bekannt zu machen. Denn dabei kann man für die verschiedenen Anwendungen die richtigen Rezepte ausprobieren, auch mit den Zuschlagstoffen spielen, das Potenzial abtasten.
Lehm ist der Baustoff des Selbsthelfers, da es kein Entsorgungsproblem gibt, es ist im besten Sinne ein ewiger Baustoff und ohne "Verbesserungszusätze" nutzbar. "Lehm" fällt jedem auf die Zunge, wenn er seine Wünsche fürs Heim benennt. Es sei gut für das Wohnklima und puffere viel Feuchtigkeit.
Dabei hat Lehm nicht nur Vorzüge und das Detail der Verwendung entscheidet über den Effekt. Der Lehm verhärtet und löst sich durch Wasser ohne chemische Strukturänderung. Deshalb benötigt er eine raue Fläche, an der er sich verkrallen kann, gut vorgenässt. Es wird sehr viel Feuchtigkeit beim Einbau eingetragen, die vor dem Weiterbauen gut abtrocknen muss. Sonst drohen Pilzbrutecken und Schimmelrasen, denn Lehmboden ist ja so hübsch bioaktiv.

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