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Samstag, 28. Juni 2008

Spatzensiedlung


Die Dachhaut muss das Niederschlagswasser sicher ableiten und den Dachraum gut verschlossen halten. Dies geschah früher durch die Vermörtelung der Grate und Firsten, was bei stark gewölbten Formen wie S-Pfannen und Kremper schon einige Karren Mörtelmasse auf dem Dach erforderten. Der Zugang zum Dach für Fledermäuse und Insekten war durch die Rauheit der Ziegel oder Lücken in der Deckung gegeben.
Mit der Dämmung der Dachräume wurde die Belüftung des Daches unterbrochen und mit Folien eine dichte Hülle hergestellt. Dies brachte bald massenhafte Bauschäden, denn die Ansammlung des Schwitzwassers in der Mineralwolle gab den ausgebauten Dachwohnungen die Sporen und der Pilz feierte die neuen Biotope. Schnell besann man sich auf die Notwendigkeit der Luftzirkulation zum Feuchtetransport und die Hülle wird nun durchweg dampfdiffusionsoffen angelegt.
Aber auch unter der dichter liegenden Ziegelschicht muss die Luft zirkulieren können und so werden die Grate und Firsten heute offen verlegt, damit warme feuchte Luft oben austreten kann. Dazu wird der Lufteintritt unten an der Traufe mit einem Lüftungsgitter gesichert.
Grünes Licht für Nestbaumeister wie Sperling und Star, auch wenn die verwendeten Dichtmittel gegen die UV-Strahlen resistent sein sollten. Das belebte Dach ist gefährdet, denn das Nistmaterial, dazu reichlich Kot und tote Jungvögel lassen die Regenrinnen verlanden und verstopfen Wasserleitbleche an Gauben und Dachdurchbrüchen.
Abhilfe schafft: eine erhöhte Schlagzahl in der Rinnenrevision zu fahren und unbedingt Laubfilter am Fallrohr anbringen, um ein Verstopfen der unterirdischen Wasserverrohrung zu vermeiden. Eine Glättung der Nistvorsprünge ist erst beim nächsten Dach möglich.

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