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Donnerstag, 8. Mai 2008

Substrukturen


Eine eingängige Interpretation des Kulturbegriffes schrieb die Musikgruppe "Klick&Aus" auf eine Kassettenhülle: "Ansammlung von Mikroorganismen". Welche weltentragende Bestimmung diese für uns nicht wahrnehmbaren Lebensformen haben, geht in jeder Quizsendung unter oder genauer: kommt nirgends vor. Wenn die wichtigsten Viehbestände Europas gesucht werden, ist die mengenmässig dickste Gruppe nicht dabei: die Bodenorganismen. Na gut, sie machen nichts her auf dem Grill, aber ohne sie gäbe es weder Pflanzen und damit auch keine Tiere, die wir entbeinen und grillen könnten. Kein trinkbares Wasser sowieso.
Ich will sacht andeuten, das die Rolle dieser Welt der Kleinorganismen nur unterschätzt werden kann. So sträflich und unwissend, wie wir es tun, muss es aber nicht sein. Während wir von der Entschlüsselung der genetischen Chips arg viel erhoffen,breitet sich bei den Mikrolebewesen eine weisse, stumme Wüste des Nichtwissens aus.
Sie aber sind unsere Gebieter, stummen Helfer und Ernährer und Obacht!: sind auch in unserem Körper in der Überzahl. Jeder Versuch, seinen Mikrobenhass mit Hilfe der Chemie auszuexorzieren, bringt nur Geld in andere Kassen und Allergien in unsere feingetunten, biologisch hochgerüsteten Körper. Alle Gifte, die wir auf unsere "Feinde" im Rasen, auf Fassaden, in Kleidung oder Möbel, ins Klo und auf Schnecken ausbringen, müssen wir früher oder später auch durch unsere Körper geleiten. Wir können sehr gut nur mit Ihnen leben. Eine ausländische Kapelle hat es schon auf den Punkt gebracht, in dem sie brummte: I can get no desinfaction!

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