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Sonntag, 4. Mai 2008

Psychodelische Pflanzen



Endlich Sonne! und während wir uns noch recken, sehen wir meterhohe Grünpflanzen das Licht schon wieder verdunkeln: Der Riesenbärenklau steht früher auf als alle anderen Gewächse. Anfallsartig wird seine Verbreitungswut (gepaart mit der Giftgefahr) in den Medien gewälzt und der rasante Neophyt zum Todeskraut ernannt. Aber die Wahl zur Giftpflanze des Jahres 2008 bestätigt: es ist eine recht lästige Grünpflanze und Nichtwissen kann hier schaden. Bis vor 30 Jahren wurde es als ergötzliche Bienenweide vereinzelt von Imkern angebaut, jetzt schreit die Gemeindesirene, sobald ein Bestand aus dem Unterholz bricht.
In einem Fortsetzungsband der sowjetischen Version des "Zauberers von Oz" wird vom schlauen Urfin erzählt, der von einem wuchernden Kraut bedrängt wird: Nur durch Jäten und Trocknen auf Blechen bezwingt er es, mit dem gewonnenen Pulver kann er Bärenfelle und Holzsoldaten beseelen und sein Leben ebenso invasiv gestalten.
Der Riesenbärenklau kommt aus dem Kaukasus und hier die Wette: Er ist das Vorbild für diese Verfolgungswahnpflanze.
Die dekorativen Blüten sind nun zur Genüge in Pixeln geliert, keiner soll seine Nachlässigkeit in der Bekämpfung damit erklären wollen. Die Zeit zur Bekämpfung ist: jetzt! Mit Spaten und Körperschutz ausgraben, auf Urfinschen Blechen trocknen, dann verbrennen. In den nächsten Jahren wiederholen. Gnade, falls es durch Schicksalsschlag, ein schlecht lesbares Testament oder sonstige Alltäglichkeiten zur mehrjährigen Verwilderung des Geländes kommen sollte! Dann hilft nur ein massiver Einsatz von qualifizierten Bodentruppen oder ein 50% Rabatt beim Verkauf.

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