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Freitag, 28. März 2008

Vom Unkraut zur Wunderbäumchen


Der Förster ist begrifflich ein Typ aus dem Märchen, wie auch der von ihm durchstriffene Wald ins Gebiet reich colorierter Bücher gehört. In Deutschland sind dünne 2 % als Wald der alten Schule anzusprechen, der Rest ist vom Menschen nach seinem Bilde geformt, also verschlimmbessert worden. Die reine ökonomische Betrachtung der wogenden Holzmassen im Walde hat keine Zukunft, aber bis sich das herumspricht... Nichts stört den sortenreinen Baumacker mehr als Bäume, die da nicht hingehören. Oft sind diese listigen Einwanderer aus undeutschen Gebieten, ohne Stammbaumpapier und Ohrmarke eingedrungen und stellten sich als Kastanie, Birke oder Schein(!)akazie dumm ins Beet. Ha, dieses welsche Kraut! Vom Hofgärtner Jean Robin aus Nordostamerika nach Paris geholt wächst dieser Baum seit 1670 (nun als "Robinie") auf der Überholspur in den deutschen Wald: Kommt auf trocknen Flächen zurecht, sammelt sich den Dünger aus der Luft, ist eine treffliche Bienenweide und nach 40 Jahren ist er 25 m hoch und hält das härteste Nutzholz feil! Dazu enormer Heizwert, selbst die Rinde. Keine Feinde, keine Pflanzhilfe, diese Neophyten aber auch.
Erst Problembären, dann Wolfsrudel und nun noch Tropenholz gratis im deutschen Wald. Der Förster muss bekämpfen, was er trifft, sonst wird noch ein Nützling draus gemacht.

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