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Donnerstag, 24. Januar 2008

gespalten und verdrahtet


Eine Zaunart hat so viele gute Eigenschaften versammelt, dass man stolz ist, ihn rund um das Gelände zu spannen. Es ist der Kastanienzaun als Nachfahre der früher frei lebenden Staketenzäune. Diese kennen wir vage aus den Kurzauftritten in ethnographischen Filmdokumenten oder Märchenfilmen, wo die gute Landbevölkerung listig durch Krüge und Melkeimer schaut, welche kopfüber auf dem Zaun trocknen. Jedenfalls braucht es wieder die gerösteten Hartholzpfähle, diese halten sich noch senkrecht, wenn alle druckkesselchromkrätzeimprägnierten Weichholzpfähle als Schadstoffbonbons in Pilzgeflechten eingearbeitet wurden. Dann wird dieser Zaun (der schlau durch Drahtschlingen gehalten wird) an Traglatten befestigt oder bei geringeren Pfostenabstand frei gespannt und kann alle Geländebewegungen mitmachen. Das Kastanienholz wurde gespalten und ist dadurch noch witterungsbeständiger: so trennt sich das Material entlang der gewachsenen Faser und das Wasser läuft schneller ab. Alles streichen und behandeln ist unnötig. Das Holz vergraut, solange die Sonne noch aufgeht. Wenn nun noch der Erdkontakt und Komposthaufen am Zaun vermieden werden, können wir uns die nächsten Jahrzehnte zurücklehnen. Irgendwann werden wir wissen, wer im Wettkampf der Beständigkeit Sieger wird: Holz oder Eisendraht. Aber wahrscheinlicher ist, das wir selbst in ein neues Zuhause ziehen werden, wo wir den leicht transportablen Zaun nicht mitnehmen können. Schade!

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