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Sonntag, 2. August 2015

Halbe Treppe, Kompostklo



Die bäuerlichen Zweckbauten wie Backofen oder Bienenhaus wurden aus Schutzgründen vom Haupthaus entkoppelt und auch die Trockentoilette hat den Luxus der freien Ortswahl. Es sollte auch im Dunkeln sicher erreichbar sein, gefällig im Inneren und in der gewährten Aussicht sowie dem Auge angenehm in der Erscheinung.
Die Einspeisung unserer Fäkalien in den lokalen Bodenkreislauf soll nun nicht die Welt retten - obwohl diese Rückbesinnung in den Megastädten der Welt viel Potential entwickeln wird - aber es kann uns entspannen. Denn bei der Sanierung eines Landhauses stören mitgebrachte Vorstellungen. Mit dem üblichen Sanitärkanon setzt enormer Druck ein, die technischen Standards machen sich breit und breiter und eigene Vorstellungen blühen aus.
Dabei hatte das ländliche Haus ursprünglich  für eine Innentoilette keinen Festplatz und nun soll oft nicht nur ein Abtritt, sondern ein Vollbad ins Gebäude gepresst werden. Da die Bewohner in der Regel nur an freien Tagen auftauchen, soll die Wasserführung garantiert frostfrei sein und dies kostet. Nicht nur Geld, sondern auch Ideen für die anstehende Raumnutzungsrochade.
Wo ein Innenklo im Winter angenehm sein mag, wird es im Sommer schnell lästig, wenn es neben der Küche zum Liegen kam, die Lüftung gespart wurde und die dreckigen Stiefel nicht leicht vom Fuss gehen...
Wie angenehm eine Komposttoilette sein kann und wie weit sie sich heute vom Donnerbalken alten Stils entfernt hat, kann man bei der Lektüre des Standardswerkes "Plumpsklo, Abort, Stilles Örtchen" von Mila Schrader erfahren.

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