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Samstag, 28. April 2012

Tekturen in Zeitfalten

Jeder Bewohner dörflicher Häuser kann in die Maiensonne hinaustreten und den Spuren von Schönheit an seinem Gebäude nachsinnen.
Meist sind es die alte Formen der ursprünglichen Baufassung, welche uns ansprechen und zugleich verwundert den Kopf schütteln lassen: Warum sehen die Fassaden alter Bauten, auch Ställe, Scheunen und Klohäuschen immer so harmonisch aus und schmiegen sich in die Sinne? Haben sie den Vorteil, durch lange Präsenz unser Empfinden zu prägen und also finden wir nur das Bekannte schön?
Fanden die Erbauer wohl auch schön, zumal sie sich diesen "Luxus" in materiell armen Zeiten leisteten. Wie viele von der Tradition abweichende Häuser verträgt ein Dorf bis es kippt und die Quantitäten ortsprägend wirken, die Qualitäten aber auf Postkarten in Heimatstuben verschwinden?
Geschmack bildet sich durch viele Einflüsse, ganz ohne Wissen um die Geschichte und Funktion von Bauteilen geht es auch: aber schlecht. Merkwürdigerweise wirken nur Gebäude und "Verbesserungen" unmodisch, welche vor wenigen Jahrzehnten als hochmodisch angesehen waren. Der Klassiker schweigt, bleibt und gewinnt.
Doch ähnlich den Lebensmitteln ist nicht mehr sicher, ob es einen gesellschaftlichen Konsens geben soll oder nur individuelle Manifestationen: wie ein Haus auszusehen hat, eine Frucht Typ Erdbeere schmecken kann und woraus Milch besteht.
Vielleicht ginge das obige Beispiel für eine Mehrheit unserer Landsleute als echtes Fachwerkhaus  durch, bekäme satte Punkte in den Kategorien "Heimeligkeit" und keinen Abzug in der Haltungsnote für Fehlfarbe.
Perfekt für Milchkartonillustratoren und Fernsehausstatter.

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