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Montag, 11. Oktober 2010

Am laufenden Band


Die Begründung neuer Schulen, Stile oder gar Ismen in der Kunst ist etwas in`s Stocken gekommen, seit nur noch die Formel "Post" vor all die alten Begriffe montiert wird. Einer der raren Vorstösse war die gewünschte Etablierung von "TapeArt" (laut Dolmetscher eine BandKunst), bei welcher der einzigartige bildliche Ausdruck durch das Komponieren diverser Klebebänder erreicht werden soll.
Nun ja, entweder sind die Kuratoren noch nie aus ihrer geschützten Wohnanlage gekommen oder es soll ein ironisch-plagiatives Zitat werden. Denn wenn jemand etwas von Klebebändern und deren Handhabung erzählen kann, dann ja wohl der Trockenbauer und Dachbodendämmer.
Seit dem Aufkommen der Folien zur Dachabdichtung ist auch das Klebeband rasant auf dem Vormarsch. Mit dem Tacker oder der Klebepistole war nur die Verzweiflung gewachsen, wenn in den engen Nischen unter Zwangskörperhaltungen partout keine (wenigsten optische) Dichtheit real wurde. Die Mantra lautet: keine Winddurchlässigkeit nirgends. Wie jedes Ideal ist auch dieses in der Praxis, zumal in Altgebäuden, nur anstrebbar, aber nicht zu erreichen.
Theoretisch wäre aber nur so alles schön- bis in alle Ewigkeit. Aber welche Haken haben die Folienprediger schon in den letzten 20 Jahren geschlagen... Allein der geringe Widerstand, den diese Trennschichten den Frassfeinden von Hornisse über Maus bis zum Marder entgegensetzen, wird in Zukunft noch für manche Überraschung sorgen.
Derweil bestücken wir uns von Neuem mit der extrem klebefreudigen Rolle und legen unsere mehrfarbigen Grafiken auf die für lange Zeit verborgenen Malgründe.
Passendes Hörspiel dazu: "Das letzte Band" von S. Beckett.

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