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Dienstag, 22. September 2009

Botschaft


"Draussen auf dem Lande" oder prägnanter "in der Provinz" sind Synonyme für abgeschiedene Orte mit negativ sortierten Bewohnern, welche verroht und von allerlei Glauben abgefallen. Nicht erst heute benötigt man zur Abstandsmessung der eigenen Erhobenheit einen Zivilisationsnullpunkt.
Auch ist der Raum, welcher sich den enorm geweiteten Medienmöglichkeiten sperrt, ein schöner Hinweis, was der Galopp der letzten Jahre nahm und gab.
Es scheint belegt, dass es immer noch ein Leben allein mit Holzmedien geben kann. Das Radio ist zwar als neuartige Wissensfackel bekannt, aber der Schein von "Radio Eins" funzelt schon an den Brandenburggrenzen und das D-Radio benötigt etwa mitgebrachte Vorlieben.
Die Existenz von "Funklöchern", Orten der relativen Stille und Nächten mit geringer Lichtverschmutzung werden bald den Umschwung zum Qualitätsmerkmal schaffen. Statt der Erhebung von Ortschaften in den Erholungsadel samt Etikett "Bad" wird die Abwesenheit von Medien und der Kontrollverlust der Netzsozietät auf dem Ortseingangsschild vermerkt werden. Mein Vorschlag ist "Loch", schon wegen der ebenfalls zweisprachigen Verwendung.
Doch leise gehen die unerschrockenen Boten, welche bisher leiblich in diese stillen Tiefschichten vordrangen und vom "Draussen" kündeten ohne Möbelkataloge und Umsonstzeitungen allein. Schon ist das Pensum der Medienträger hochgeschraubt, steht die Postsammelanlage vorm Dorf. Der Landbriefträger war mit dem Bahnwärter der Begründer des Berufsbeamtentums. Mit dem Rückzug aus der Fläche wird er Erinnerung und die Vergangenheit zur "guten Zeit" verklären helfen.
Es sei denn, die Bewohner erzählen auf den Denkzeichen die ganze Geschichte.

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