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Mittwoch, 23. April 2008

Blendwerk


Das Feld der Täuschungen liegt hinter jedem Landhaustraum und ist naturgegeben. Gross. Früher zwang die Geldnot zu Materialehrlichkeit und Nutzendenken. Gespart wurde zuerst bei den eigenen Bequemlichkeiten, oft sind die Ställe moderner und aufwändiger gebaut worden als das Wohnhaus.
Mit wachsendem Wohlstand kamen neue Hausformen ins Dorf. Wo es nicht zum Neubau langte, wollte man sich von der hergebrachten Bauweise absetzen: verputzte die Fachwerkansichten, täuschte mit geschwärzten Dachziegeln Schieferdeckung an, pinselte die selbstgefertigten Zementziegel rot an.
Spätere Versuche der Verbesserung zielten auf grosse Fensterfronten und modernes Vollwerfen mit zementhaltigen Putzen: schwere Fehler, die neben dem Charme auch den Wert der Gebäude ruinieren konnten.
Aber seit die Hoffnung (etwas Heizöl/gas/strom zu sparen) sich mit der Chance paart, die gesamte Anmutung der Hauserscheinung in eine Zumutung zu verwandeln, gibt es scheinbar kein Halten.
Sparen, sparen, sparen und ja nicht an die Kosten denken.
Des Sängers Höflichkeit gebietet: keine Hitparade der Scheusslichkeiten abfeiern. Doch drängen sich bei jeder Dorfdurchfahrt Tatortbilder auf, bei deren Ansicht wir mit Tolstoi rufen: "Ich kann nicht schweigen!"
So möge es helfen, konkret zu erzählen.

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