Aufgekratzt und abgetreten
Da hilft auch kein Streicheisen aus der Holzschuhzeit. Dieses kratzte von den Holzkloben rasch den Bewurf und die überwiegend organischen Anhaftungen der Strasse. Später legte man Überschuhe für den Auftritt in der Öffentlichkeit an, welche beim Schlupf in die Privatheit rasch abgeknöpft waren.
Bei den heut ausgeprägten, rasch übergriffigen Profilen hilft nur ein Trittrost mit leicht zu leerender Schmutzfanggrube der Frage zu entkommen: Ausziehen oder Anlassen?
Mit starken Auftreten wird das Grobe aus der Rille geschlagen und der kommende Gast angemeldet.
Bewährt hat sich als Schleusung allhier der Vorbau, um ein solches Geschäft nicht im freien Regenfall zu verrichten. Ausgestattet mit Stiefelknecht, Schuhlöffel und Sitzgelegenheit kann man den Blick werfen auf allerlei grobes Schuhwerk sowie schlüpfrigen Hauslatschen und sich ordnend bedenken, wie man in die nun zu betretende Sphäre wechseln möchte.
In geschützteren Lagen ist man von solch klaren Instrumenten befreit, dafür aber dem Hang zur Verfeinerung und Eskapismus ausgesetzt.
Schuhabstreifer mit bemüht witzigen Bild-u.Wortmarken liegen schon vor der Pforte ins Wohnreich bereit, es folgen Fussmatten und wohnungsfüllende Auslegewaren, die Spritzschutzmatte vor dem WC nicht unterschlagen...
Labels: Unsere kleine Umwelt
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite