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Samstag, 2. April 2011

Wärmezurückhaltung


Unser heutiger rasanter Wohnstil frisst jede Menge mehr Energie. Die Häuser der alten Bauweise genügen nur den tradierten Behaglichkeitsnormen und verlangen nach der handgestrickten Socke und dem Pullover, die auch innerorts anzulegen sind. Zumal die beste Form der Energieerzeugung das Sparen am oft sinnlosen Verbrauch bleibt, auch wenn mit großem Tamtam die alten Ängste des Wohlstandsverfalls ideologisch verbraten werden.
Neben der Glühlampe hat die Politik sich für die Wärmedämmung als sichtbarer Schritt in die neue Nachhaltigkeitszone entschieden. Bauphysikalisch ist immer eine Aussendämmung besser, aber wenn die Stadt nur noch aus zugepackten Quadern besteht, ist die Architektur verschwunden.
Alte Hausgesichter dämmt man, wenn nötig, von innen.
Das Vorbauen einer Rigipswand, verfüllt mit mineralischer Wolle oder nur Luft, mittendrin noch eine Folie: Dies ist die Versammlung der Fehler, die Schaffung einer Mäuseschutzebene, bevorzugtes Biotop der Pilze oder gar des Hausschwamms. Aber oft im Haus anzutreffen, wohl weil sich Geldbeutel, Handwerkervorschlag mit dem Wunsch nach glatten Wänden und Schnelligkeit trafen.
Das andere Ende der Skala heute praktizierter Innendämmung ist die Holzweichfaserplatte, schlüssig in Lehm gebettet und zweilagig mit Lehm verputzt. (Sperrende Anstriche oder Putze müssen weggefräst werden.)
Dazwischen jede Menge Baumarktregale und Bescheidwissen, Geldmangel und gefühlte Einsparung. Wichtig ist immer die Betrachtung des Hauses als System und die sorgfältige Arbeit gegen Kältebrücken
Vielleicht aber kommt die Socken und Pulloverlobby auch noch zum Zuge und stärkt so die letzten Reste der deutschen Textiltradition?

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