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Samstag, 23. August 2008

Bruchsteinrechnung


Ob als Fundament oder auch als Hauswand ist der Bruchstein allgegenwärtig. Dieses Treibgut aus der glazialen Serie verbindet echte Vorzüge mit hohem optischen Wert und wurde als lokal anwesender Baustoff gern genommen. Aber wenn faustgrosse Tiere durch diese Wände gehen wie die Geister bei Edgar Allan reicht das Bewundern der Vorväterkunst nicht mehr aus. Es wird Zeit zum Hammer und der Schutzbrille zu greifen.
Zuerst mit dem Spaten die Sohle freigelegen, dann mit dem Zimmermannshammer die alten Fugen aushacken. Dabei nicht erschrecken, wenn sich Grotten öffnen wie im Märchen und die Steine aus dem Verband wackeln wollen. Immer nur abschnittsweise arbeiten! Aller Mutterboden, der durch die Bewohner dieser Zauberlandschaft in Jahren hereingetragen wurde, muss ausgeräumt sein. Dann den Staub ausspülen und von unten nach oben Kalkmörtel einpressen. Welcher Marke dabei der Vorzug gegeben wird, ist egal, solange die Mischung zementfrei ist und nicht härter als die verbauten Steine wird. Sand der rauhen Körnung 4-8 mm verwenden. Grosse Hohlräume nicht nur mit Masse ausfüllen, auch Steine einbringen. Zu grosse Zwischenräume mit passenden Steinstücken auszwickeln. Alle Fugen etwas vertiefen, keine Krampfadern ausbilden! Dann kann das Wasser von den Steinen abtropfen. Bei selbstgerührten Mischungen das Verhältnis beibehalten, auch wenn die Arbeiten einen Sommer dauern: so werden dauernde Farbunterschiede vermieden.
Zur Gewinnung passender Stücke können Feldsteine mit einem Vorschlaghammer zertrümmert werden. Ein Glücksspiel, klar. Denn wissend passende Stücke zu schlagen schaffen nur die letzten alten Hasen, die mehr als 40 Jahre dem Steinespalten widmen mussten.
Den Beginn der Arbeiten sollten zarte Seelen der Feenbeauftragten melden. Damit vermeidet man peinliches Herumdrucksen, falls eine schöne Elfe hervorflattert und ihre langersehnten Fragen stellen will. Ja,Ja und Ja!

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