MB Kern Landhausberatung
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Donnerstag, 20. Juni 2013

Holzschalung als Wetterschutz


Die Aufzählung der angestrebten Verbesserungen dieser Maßnahme erinnert an einen ziemlich miesen Frauenwitz (aber halt! Man kann ihn ja genauso mies als männerfeindliche Version einwerfen...), jedenfalls sieht jeder Giebel damit besser aus und benimmt sich zudem angenehm jugendlich. 
Heute wird die originale Fassade gern wieder gezeigt, aber auf der vom Wetter gepeinigten Seite ist ein Wetterschutz gerade bei Lehm oder Fachwerk die bessere Wahl. Manches Fachwerk war auch schon bei der Errichtung als verkleidet oder verputzt ausgeführt worden. 
Bei der Wahl der Holzart wird gern Lärche als besonders beständig gepriesen. Aber zum einen sind die Bretter meist unangenehm schmal und stammen selten aus dem Kernholz erwachsener Bäume. Damit ist die angestrebte Resistenzklasse nur Theorie.
Wichtiger für die Dauerhaftigkeit ist neben einer ausreichenden Hinterlüftung die senkrechte Anbringung der Deckelschalung. Denn so ist der geringste Verbleib des Niederschlags auf dem Holz zu erreichen.
Frühere Verschalungen von Scheunengiebeln wurden aus Pappelholz in beträchtlichen Breiten genagelt. Das ging flott und zudem waren die Bretter trotz ihrer Dimensionen angenehm leicht. 
Die damalige Unsitte, mit Altöl gegen den Verschleiss anzustreichen, ist hoffentlich vergessen. Heute gibt es die schwedischen Schlammfarben, die auf sägerauhes Holz und Ihre verschiedenen Vergrauungen den Mantel des Farbklangs legt und dabei das Holz wirksam schützt.

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Sonntag, 9. Juni 2013

Ameisenstaat


Manche Gemeinschaften leben dezent im Verborgenen und richten sich in den Falten der Aufmerksamkeit ihre eigene Welt auf. Nicht nur Sekten, Hehler und Grasbauern, auch Heimstätten des Gastes rutschen auf dem Lande abseits der Realität in eigene Wirklichkeiten, die nur noch zu bestimmten Sonnenständen auf klandestine Klopfzeichen hin beschritten werden können.
Solche Anderwelten können selbst in Wände wandern und Jahrzehnte unbemerkt bleiben. Darin liegt die Gefahr bei Trockenbauwänden im Altbau: für die gerade, glatte Oberfläche wird eine Unterwelt für Mäuse, Pilze und andere Orkse geschaffen.
Ameisen gründen gleich einen Staat und setzen auf ihrem Planeten die eigenen Bedingungen durch. Zwar greifen sie nicht direkt in die Bausubstanz ein, aber Ihr Auftreten bezeugt eine Vorschädigung und oft auch die Anwesenheit von pilzzerstörenden Pilzen. Die Stoffwechselergebnisse der Krabbler verstärken den Zerstörungseffekt, besonders geschäumte Baustoffe werden durch die Ameisensäure grandios aufgelöst und eröffnen so reichlich Platz für Untertanen der dunklen Königin.
Oft wird der Mensch nur durch die Hochzeitsflüge im Frühsommer auf das Problem aufmerksam. Die Bekämpfung ist ohne großen Gifteinsatz möglich, aber sinnlos, wenn die vorhandenen Siedlungsräume im nächsten Jahr wieder vor Lebenslust vibrieren.
Bevor man also zu giftigeren Waffen greift, sollte der Schädlingsbekämpfer die Art und Ursachen feststellen und das Gebotene tun.

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